Mittwoch, 7. Mai 2008
Das Zentrum der Welt


Uhren sind ein langweiliges, ein grauenvolles, ein ermuedendes Thema.

Es gibt Leute, die denken den ganzen Tag an nichts anderes. Die druecken ihre Nasen platt an Juwelierauslagen, die traeumen von dem noch teureren, noch exklusiveren Ding, die 'sammeln' Uhren sogar und doch fallen sie meist nur auf das platte Marketing einer froehlich boomenden Branche herein.

Luxusuhren sind im Trend. Im letzten Jahr haben sich alle nach den Big Bangs von Hublot die Finger geleckt und in diesem Jahr ziehren sie schon das Handgelenk jedes zweiten Aufschneiders und Angebers - und das bei Einstiegspreisen ab 10.000 Euro fuer die lustigen Dinger.

Wir sagen: Liebe Freunde, das muss nicht sein. Diesem ganzen Quatsch, dieser unseeligen Hysterie, kann man leicht entkommen.
Man muss sich dazu nur eine schlichtschoene Stahl-Rolex zulegen - oder praktischerweisem dem Onkel oder Vater son altes Ding in einem gluecklichen Moment abschwaetzen - und das Thema 'Uhr' ist fuer alle Tage erledigt.

Rolex ist die Quintessenz des mechanischen Zeitmesseres.

Vor genau 100 Jahren - 1908 - hat der Deutsche Hans Wilsdorf die Marke 'Rolex' in London registrieren lassen. Der eingaengige Name ist ein Phantasieprodukt Wilsdorfs und der Legende nach entstammt er der Kombination von 'Rolls Royce' und der in England damals sehr bekannten Uhrenmarke 'Timex'.
Schon mit dieser gewagten Wortschoepfung und der nicht weniger unbescheidenen fuenfzackigen Krone als Signet holten Wilsdorf und sein Partner Davis zu einem grossen und grossmauligen Wurf aus, der ihnen voll und ganz gelingen sollte.

Hundert Jahre spaeter ist die Marke laengst, laengst Synonym geworden fuer internationales Angebertum und hoechste mechanische Zuverlaessigkeit.

Rolex ist der Fixstern - das Normal-Null, an dem sich alles im Markt messen muss - Greenwich Mean Time so to say im Kosmos der Eitelkeit und Zeitmessung.

Laengst hat diese Marke, die ebenso positive wie negative (negative moglicherweise noch staerker) Assoziationen weckt, sich aus eindeutiger Bedeutungszuweisung befreit. Laengst hat diese Marke sich selbst transzendiert, und laengst steht sie fuer alles, was wuenschenswert und widerlich ist am Uhrenmarkt, gleichermassen.
Laengst ist Rolex zum Zentrum aller Luxusmaerkte in unserer globalen Luxuskultur geworden.
Und das auf bierernste, biedere und froehlich ironische Weise zugleich.

Do not look any further, Reisender! - Hier bist Du angekommen. Hier bist Du zuhause.

Niemand braucht jemals etwas anderes als eine Rolex.
Genauso, wie niemand jemals irgendwo anders zu leben braucht, als in Manhattan.

Im Zentrum kommt die Seele zur Ruhe. Man weiss, man braucht nirgendwo anders hin.


http://www.rolex.com/

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Passt gut.
ich habe es immer gewusst: rolex ist eine zier für intellektuelle und vice versa...

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:)

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