Donnerstag, 21. Mai 2009
The original Chelsea Farmers Guide to Flirting


Wir Jungs vom Chelsea Farmers Club werden immer wieder gefragt: "Woher kommt eigentlich Euer enormer Ankratz bei Frauen? - Warum verlieben sich immer die hinreissendsten und suessesten Dinger in Euch?"

Nun, darauf gibt es zwei Antworten. Die eine, die offensichtliche, heisst: Wir verkaufen nicht nur geniale Klamotten, wir tragen sie auch. - Wir haben Spass und lieben das Leben.

Die andere ist etwas subtiler - etwas esoterischer und spirituell beinahe - und geht doch Hand in Hand mit der ersten.

Jedem ist die etwas abgegraste Weisheit gegenwaertig, dass Frauen entdeckt und erkannt werden wollen. - Manch einer erinnert sich auch an das ueberaus amuesante Argument, das François Truffaut mit 'L’Homme qui aimait les femmes' - 'Der Mann der die Frauen liebte' - hierzu lieferte.

Aber, um jetzt nichts falsch zu verstehen: Keiner Frau geht es darum, Schritt fuer Schritt erkannt und detektivisch erforscht zu werden. Mit nichten. Das kann ja auch jeder und das fuehrt auch zu nichts.

Lektion Nr.1:
Eine Frau moechte von Anfang an 'gekannt' werden. - Gekannt - so wie dem Fischer das Meer vertraut ist, der Wind, der Sand und die Sterne.

Lektion Nr.2:
Gehen wir davon aus, dass Anziehung zwischen zwei Personen immer auf beiden Seiten gleich gefuehlt wird. - Das gilt nicht fuer Serienmoerder oder fuer pubertierende Dreizehnjaehrige... - Aber fuer empathiebegabte, ausgeglichene Menschen gilt das schon.
Gehen wir weiter davon aus, dass solche Menschen Attraktivitaet und Anziehung auch differenziert wahrnehmen koennen und nicht auf jeden Impuls mit gleichem Schema reagieren.
Dann kommen wir jetzt zu dem typischen Ereignis einer ersten Begegnung: Auf einer Party, in einer Galerie etc sticht auf einmal ein Mensch heraus, den man unheimlich attraktiv findet. - Ok. - No need to panic. Und kein Grund, sich jetzt in die entgegengesetzte Ecke zu verkruemeln. - Im Gegenteil. Jetzt geht es darum, die Hypothese aus dieser Lektion - 'Anziehung ist wechselseitig' - fuer den Einzelfall empirisch zu ueberpruefen. - Ein ruhiges, freundliches Laecheln gespeisst von einem enspannten Gefuehl nutzt oft mehr als - wir brauchen es nicht extra zu sagen - ein vorlauter Spruch, der dort Terrain markieren will, wo es gaenzlich unangebracht ist. - Es geht nicht um Dich, es geht um sie. (vgl. Lektion Nr.1)

Lektion Nr.3:
Ihre Antwort ist wichtiger als Deine Frage. - Was immer Du tust, wie immer Du eroeffnen willst... - denk nicht lang drueber nach.
Auch die offensichtlichste und vielleicht duemmste Frage - "Sie gehen auch auf Konzerte?" - ist nichts weiter als ein Entrée, das man sich selber und dem Gegenueber gibt. - Was gesagt wird ist egal. Wie es gesagt wird nicht. - Es geht einzig um die Atmosphaere und es geht darum, die Reaktion des Gegenueber zu erfassen und sich an dem zu erfreuen, was gemeinsam ist, so es ist. - Und oft ist es. (vgl. Lektion Nr.2)

...
Wir koennen das jetzt noch lange fortsetzen. - Aber das Wesentliche ist gesagt.
Wie immer mit allem, was man weiss und was man fuer tauglich erachtet: Use it responsibly. Use it as a gentleman.

Wem dieser Text hier etwas sagt, der moege sich und andere damit erfeuen.
Wem das hier son bisken fremd vorkommt - macht auch nichts - der kann auch unsere Klamotten kaufen. - Wie schon erwaehnt, die funktionieren auch ganz vortrefflich. Die Kombination von beidem - so sehen wir das - ist allerdings nach wie vor ungeschlagen.


http://www.chelseafarmersclub.de/

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