Montag, 12. April 2010
Yes, we are open


CHELSEA FARMER'S CLUB in Düsseldorf.

Kasernenstrasse 23
40213 Düsseldorf







http://www.chelseafarmersclub.de/

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Freitag, 12. März 2010
"Jeder Mensch ein Farmer" - Oder: Wie man einem toten Hasen den Chelsea Farmer’s Club erklärt


Wie bei Joseph Beuys geht es im Chelsea Farmer’s Club im Kern immer um das eine: um den lustigen Takt des Lebens im Kraftfeld aus Respekt, Form und fröhlichem Gegenwind.

Anlässlich der bevorstehenden Eröffnung des CFC Düsseldorf führten wir ein seltenes Interview mit der Reinkarnation des grossen Schamanen vom Niederrhein.

Mit Rücksicht auf die Privatsphäre des Künstlergeistes haben wir von Bild- und Tondokumenten abgesehen. Hier ein Auszug aus unserem Gespräch:

CFC: Herr Beuys, wenn man Sie heute vorallem als Stilikone verehrt, was sagt Ihnen das über den Zustand unserer Gesellschaft?

Joseph Beuys: Das Wort und der Gestus sind das elementare Material des Künstlers. Objekte im Museum geben Auskunft über etwas, was bereits geschehen ist. Es ist immer wichtig, dass man diese historischen Dokumente wahrnimmt. Wichtig ist es aber auch, dass Kunst aus dem Museum ins Leben tritt. Diese Überlegung hat ja auch zu Fluxus geführt. Ich kann nichts Schlechtes daran finden, dass junge Menschen heute wieder Hüte und Westen tragen. So fliessen Kräfte in den Alltag ein, die im normalen Gebrauch von Wissenschaft oder Kunst fixiert sind oder doch relativ fixiert sind.

CFC: Könnte man dann sagen, dass wir heute, ein Vierteljahrhundert nach Ihrem Tod, dem Ideal der ‚Sozialen Plastik’ ein wenig näher gekommen sind?

JB: Das kann man ganz sicher sagen. Sehen Sie, es gibt die Kräfte, die halten, und die Kräfte, die lösen.

CFC: Man hört ja heute auch oft, dass die Kunst die neue Religion sei. Was sagen Sie dazu?

JB: Religion ist Kunst nicht. Aber der Kunst liegt wie den Religionen das Spirituelle inne. Aber die Kunst ist in Bewegung. Der Religion verwandt ist in der Kunst Begegnung und Respekt. Da spricht etwas zu mir, wenn ich ein Kunstwerk oder ein Objekt betrachte, und das bin ich und zugleich bin ich es nicht. Es ist sowohl ich, als auch grösser als ich. Es ist, was alles verbindet und die Grundlage von Leben und Respekt.

CFC: Herr Beuys, Sie waren zeitlebens ein radikaler Provokateur und trotzdem scheint Ihnen ‚Respekt’ so wichtig. Wie geht das zusammen?

JB: Provokation ist ja zweierlei. Es gibt Provokation, die missachtet, und Provokation, die achtet, die gerade Ausdruck von Respekt ist. Man kann das in der Form nicht immer leicht ausseinander halten, aber man kann den Unterschied fühlen. Dazu muss man den Leuten in die Augen blicken. Man kann ja, wie soll ich sagen, offen sein für das Gefühl, das einem ein Gegenüber vermittelt, noch bevor man seine Form bewertet. Das ist dann der Punkt, von dem man sozusagen von oben auf die Sache schaut, um einen grossen Überblick über die Zusammenhänge zu bekommen.

CFC: Sie haben sich nie getäuscht?

JB: Natürlich habe ich mich auch getäuscht. Aber es geht um das Prinzip. Reinlassen und rausschicken. Das sind wir uns schuldig. Wir sollen uns ja nicht verwalten. Wir sollen alle zum Energieplan des Lebens beitragen.

CFC: Herr Beuys, wir stehen hier in der Düsseldorfer Kasernenstrasse, die Sie auch gut kennen, in unserem neuen Laden. Jetzt ist das alles so kurz vor der Eröffnung noch etwas chaotisch, aber das ein oder andere kann man ja schon erkennen. Gibt es irgendetwas, das Ihnen besonders gefällt?

JB: Ja, das gibt es. Diese kleinen Tiere überall gefallen mir gut. Die sind gehäkelt. Aber die hat auch ein ganz besonderer Mensch gemacht. Da täusche ich mich nicht. Auch Hirsch, Reh und Elch waren mir immer bevorzugte Sujets. Sie kennen doch die Partei der Tiere, die ich für alle niederen und höheren Lebewesen gründete? - Der Kraft dieser Häkelfigürchen und der Bescheidenheit ihrer Mittel, der fühle ich mich verwandt.

CFC: Und die Rolle von Objekten in der Sozialen Plastik?

JB: Gegenstände sind Stellvertreter für Gedanken und Gefühle.

CFC: Wie diese leuchtenden Moleskin-Hosen hier?

JB: Wie diese Hosen. Gerade im Filz ruhen für mich immer die Energien des Geistes und der Fantasie. Diese Energien sind jederzeit abrufbar, wenn es darum geht, die positiven Kräfte des Menschen unter Beweis zu stellen und die Idee der Freiheit, Solidarität und Humanität in die Tat umzusetzen.

CFC: Waren Sie Punk oder Gesellschaftspunk?

JB: Ich war immer Joseph Beuys.

CFC: Herr Beuys, wir danken für dieses Gespräch.


http://www.chelseafarmersclub.de/

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Montag, 8. Februar 2010
Geheimer Goretex-Maoismus



Ein jeder kennt das Phänomen, wenn zuvor schon monatelang unterbewusst wahrgenommene Sachverhalte, von einer Sekunde auf die andere, mit Macht an die Oberfläche drängen. Schneller, rücksichtsloser und nachdrücklicher, als jedes Amphetamin. So stand ich nun da, im kalten Berliner Winter, inmitten einer mit Menschenfleisch gemästeten U-Bahn. Ausnahmslos umringt von Anhängern subtiler Textilsekten, zweier sich im ewigen Ringen gegenüberstehender Systeme: Yin und Yang, Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Rechts oder Links, Null oder Eins! ...

http://berlinergazette.de/geheimer-goretex-maoismus/


http://berlinergazette.de

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Montag, 4. Januar 2010
Fantastic Mr. Fox


Wir im Chelsea Farmer's Club haben ja eine lang gehegte Liebe für die Arbeit von Wes Anderson.

Als wir vor einigen Jahren aus unserem fröhlichen Club einen ebenso fröhlichen Laden machten, drückte Christoph einer befreundeten Designerin eine DVD in die Hand mit den Worten. "Schau Dir das an. Dann wirst Du genau wissen, wie wir uns Grafik und Website für den CFC vorstellen." - Und sie schaute es sich an und wusste es genau. Heraus kam unser Logo, unser Corporate- und Web-Design. - Die DVD war natürlich "The Royal Tenenbaums" von Wes Anderson.



Bei Mister Mort sehen wir gerade, dass Bergdorf Goodman sich über die Original-Püppchen zum neuen Anderson-Film hergemacht hat, und mit ihnen die Schaufenster schmückt.

http://mistermort.typepad.com/mister_mort/2009/12/fantastic-mr-fox-windows-at-bergdorf-goodman-.html

Wes Anderson - ein Klassiker ganz ohne Zweifel, der nicht nur in Berlin den Einzelhandel inspiriert.



Anderson wiederum sagt in einem schönen Interview bei Charlie Rose von 30. November 2009, dass er besonders von der Trickfilmserie Peanuts inspiriert worden wäre. - Und zwar ganz speziell von der Atmosphäre in dem Peanuts Christmas Special. Genau dieses Fluidum nun würde er als Leitstimmung für seine Filme nehmen.

http://www.charlierose.com/guest/view/1228

Da sieh an. Manchmal geht es im Leben halt darum, sich gnadenlos auf irgendeinen Quatsch zu konzentrieren und dann dem eigenen Instinkt beharrlich zu folgen. Und schon hat man irgendwann als Resultat ein Werk an Filmen, die sich vielleicht alle etwas nach 'Weihnachten bei Charlie Brown' anfühlen, oder Klamottengeschäfte, die der Stimmung von Wes Anderson Filmen nicht vollkommen unähnlich sind.

In diesem Sinne: Happy 2010!


http://mistermort.typepad.com/
http://www.charlierose.com/
http://www.chelseafarmersclub.de/
http://www.bergdorfgoodman.com/
http://www.fantasticmrfoxmovie.com/

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Mittwoch, 4. November 2009
BELLA CIAO - Fahrräder aus Berlin


Gleich in unserer Nachbarschaft in Berlin-Charlottenburg gibt es jetzt eine neue Berliner Fahrradschmiede - ehrlich gesagt: die erste, die wir hier kennen. - Unsere Freunde haben ein feines Sortiment italienischer Strassenräder, die sie in Italien und in Deutschland fertigen lassen.
Klassische Räder, wie Holländer, nur leichter, wendiger und eleganter.

Wir lieben sie. - Und wir lieben den Slogan: "La Poesia della Libertà" - Wie, wenn nicht so, könnte man Radfahren treffend umschreiben.

BELLA CIAO, meine Damen und Herren, viel Vergnügen.

http://www.bellaciao.de/



New on our radar: BELLA CIAO - Finest Italian bicycle culture from Berlin



Just a few streets from our shop a new bicycle brand is starting business right now.
Dear friends of ours have been researching Italian bike manufacturers for years- and now they are coming up with a refined and rather spectacularly charming collection of bicycles.

The brand is called BELLA CIAO and echoes the Italian partisans anthem of the same name.

BELLA CIAO bicycles are classical versatile. Just the way we like our bikes to be. Check them out.
Here: http://www.bellaciao.de/


http://www.bellaciao.de/

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Mittwoch, 7. Oktober 2009
Mit Umweg ueber das spiessige Hannover: Caruso aus Napoli


Schoene site: Etwas ueberladen, etwas wenig nutzerfreundlich, aber ganz schoen.
http://www.raffaelecaruso.it/

Gefunden in Hannover, dem Mekka der Herrenmode, wie jeder weiss.
http://michaeljondral.blogspot.com/2009/09/caruso-kommt.html

Hannover? - Richtig: Hannover. - Nichts schaerft den Blick fuer Details ganz so wie die Spiessigkeit der Provinz.
So ist es nun mal. Dem huldigen wir. Provinzielle Spiessigkeit in Berlin gibt es auf ein Paar Quadratmetern im Chelsea Farmer's Club in Ost und West.


http://michaeljondral.blogspot.com
http://www.raffaelecaruso.it/

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Samstag, 8. August 2009
Advice on how to get shot: Get yourself a vintage bike or a cigarette, add a scarf

Live aus NYC http://www.refinery29.com/street_seen/get_shot_by_sartorialist.php -
ueber unsere Freunde in FFM
http://www.slow-wear.de/2009/08/07/schnappschus/

Too good not to pass on.


http://www.refinery29.com/

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Dienstag, 26. Mai 2009
Kommt der Bayer nicht zum Berg...


Schlimm, schlimm... - Zeitgleich mit der geplanten Opel-Zerschlagung - und nur drei Tage nach dem Komplott des buergerlichen Lagers gegen Widerpraesidentin Gesine S. - ist ein neuer Coup des von uns so kurzsichtig mit Blumen und Lorbeeren ueberhaeuften Bundesministers fuer Wirtschaft und Technologie, Herrn von Guttenberg, bekannt geworden.

Herr Guttenberg, den wir vorurteilsfrei trotz bayerischer Ab- und Herkunft als einen der Unseren empfangen haben, dessen Bild im Charlottenburger CFC-Stammhaus hing und den wir eigens von unserem Hofmaler Edward Gordon hatten portraitieren lassen, schmiedet aberwitzige Plaene.

Guttenberg, dessen Stern nach kometenhaftem Aufstieg mittlerweile - so sprechen Insider - kaum mehr ein Flackerlichtchen sei, habe sich mit einem gewissen Herrn Jakob Tigges, Architekt zu Berlin, mehrfach zu laengeren Gespraechen getroffen. - Gut informierte Kreise unterrichteten uns besorgt und vertauensvoll.



Herr Architekt Tigges, den Medien einschlaegig und ausschliesslich ueber sein Tempelhof-Spassprojekt 'The Berg' http://www.the-berg.de/ bekannt, soll gegen Zahlung einer nicht naeher spezifizierten Summe eingewilligt haben, sein Vorhaben bei Realisierung in "The Guttenberg" umzubenennen.
Dieser Wahnsinn, der bislang nur Heimat in sensationsluesternden Spassblaettchen wolkenkuckucksheimernder Journalisten fand, koennte nun bald bedrohliche Realitaet fuer unsere geliebte Heimatstadt Berlin werden.



Ein Sonderstab im Wirtschaftsministerium, so sagt man, sei bereits mit der Berechnung freiwerdender Resourcen an deutschen Opel-Standorten und deren Allokation in die Hauptstadt beschaeftigt.

Wir sagen: A Schmoan is! - Berlin muss preussisch bleiben! - Steh auf, Volkes Zorn, entfache ein Feuer, das falsche Propheten zurueck in ihre Berge treibt!

So sehn wir das. Ganz ehrlich.


http://www.the-berg.de/
http://www.spiegel.de/international/germany/0,1518,602429,00.html
http://www.chelseafarmersclub.de/

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Dienstag, 19. Mai 2009
Madrid calling (...das nur als Hinweis)


Manch einer weiss, dass Teile dieses Blogs nicht immer in Berlin, sondern mitunter in suedlicheren Gefilden verfasst werden. Als Kenner der spanischen Hauptstadt ergeht sich der Autor auch bisweilen in knappen Fachdiskussionen mit dort ansaessigen Journalisten - wie hier zum Thema: "Arm, aber sexy: Spanier bevölkern Berlin".
http://faz-community.faz.net/blogs/sancho/archive/2009/05/18/arm-aber-sexy-spanier-bevoelkern-berlin.aspx

Die Informationen in folgendem Kommentar seien jenen unserer Freunde zur Verfuegung gestellt, die oertlich wie familiaer ungebunden sind:

...
""vier sehr gepflegte, angeregt plaudernde damen" ... da braucht es wahrhaft deutlich unter drei sekunden, um solch einen trupp in jedem strassenbild als madrileñas zu identifizieren - im berliner strassenbild zudem.

etwas anderes - und das sei hier gaenzlich zusammenhanglos erwaehnt: ein freund vertritt die wenig kuehne these, dass madrid die weltmetropole attraktiver singlefrauen (aus besten familien - wen solches interessiert) ueber 34 sei. und in der tat scheint es so, dass spanisch fruehgeschlossene ehen auch haeufig frueh geschieden werden - von den neu-spanisch nie geschlossenen ehen nicht zu reden.

das nur als tip fuer jene alleinstehenden leser, die sich in buxtehude, am tegernsee oder auf dem berliner mount pregnant (prenzelberg) im besten mannesalter son bisken verloren vorkommen."

-
Madrid. Mehr als nur eine Reise wert.


http://www.descubremadrid.com/

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Freitag, 8. Mai 2009
Freund Ede malt in der FAZ


Hut ab!

http://edwardbgordon.blogspot.com/2009/05/newspaper-with-8-paintings.html


http://www.gordon.de/

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