Donnerstag, 24. Februar 2011
Koks im Ohr


Wir sind Fans.

Sophie schreibt sagenhaft, sagenhaft gut.

Und ziehen unseren Hut und neigen unser Haupt auf das berührte Herz.

Sophie von Maltzahn, meine Damen und Herren!

http://faz-community.faz.net/blogs/ding/archive/2011/02/24/hedonismus-fordert-opfer-die-ohrstoepsel.aspx

Read her while she is fresh!






http://faz-community.faz.net/blogs/ding/default.aspx

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Dienstag, 22. Februar 2011
Ficken im Farmer Club - Der EasyJet Lesetip


Packende Literatur, das gab schon Hemingway seinen Adepten als Empfehlung, eröffne stets mit einer knappen Skizze der Wetterlage und ende - und das sei absolut unumgänglich - mit erotischem Finale in einer Umkleidekabine des Chelsea Farmer's Club.

Da gibt es nichts dran zu rütteln. Das war schon immer so. Das wird immer so sein. Hemingway hat 's gesagt.

Nun, und es freut uns ausserordentlich, dass selbst in der Stadt unverbindlicher Experimentalstile manch junger Autor die goldenen Regeln Altvater Hemingways in Ehren zu halten weiss. - Die zweite Regel jedenfalls. - Die, nach der jeder vernünftige Roman mit Geschlechtsverkehr im Chelsea Farmer's Club zu enden habe.

Wir freuen uns!

Und hätten es nicht mal gemerkt, dass ein junger Berliner Autor schon seit 2009 seine Helden zur gegenseitigen Genitalvergnügung in unsere heiligen Hallen entsendet, wäre da nicht letztens ein Freund am Flughafen dem EasyJet-Lesetip gefolgt, das Buch eines gewissen Herrn Matthias Sachau nicht nur zu kaufen sondern tatsächlich auch zu lesen. (Letzteres war uns ob der Fülle der Smileys, mit der Herr Sachau seinen Vierhundertseitenschmöker spickt, leider nicht möglich - so verlassen wir uns im Folgenden auf die Zusammenfassung besagten Freundes...)



Ein junger Mann also, der gerne im Weinbergspark abhängt, bestizt drei Paar Hosen - zwei Paar und einen Jogginglappen, um genau zu sein.
Seine Freundin möchte, dass er eine weitere erwirbt. Davon - und davon, wie es beiden nicht gelingt, diese Mission erfolgreich zu beenden - handelt das Berlinbuch 'Kaltduscher'.

http://www.amazon.de/Kaltduscher-Ein-M%C3%A4nner-WG-Roman-Matthias-Sachau/dp/354828017X

Gevögelt - nicht gekauft - wird u.a. bei H&M und - als Grand Finale - im CFC (damals noch Veteranenstrasse).

-

Wir nehmen es gelassen und achten auch weiterhin auf gute Musik und Wohlfühlatmosphäre in unseren Ankleiden.






http://www.matthias-sachau.de/

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Montag, 20. Dezember 2010
Last Minute Chance - Wintertage mit Charles am Kamin


Mit dem Audiobook:

http://www.amazon.de/Harmony-H-R-Prince-Wales/dp/0007377231/ref=sr_1_4?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1292843791&sr=8-4

(Ein sehr willkommenes Geschenk!)


http://www.chelseafarmersclub.de/

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Donnerstag, 4. Februar 2010
Wes Anderson on F. Scott Fitzgerald and J. D. Salinger
I remembered this passage from the F. Scott Fitzgerald story “The Freshest Boy”:

"He had contributed to the events by which another boy was saved from the army of the bitter, the selfish, the neurasthenic and the unhappy. It isn’t given to us to know those rare moments when people are wide open and the lightest touch can wither or heal. A moment too late and we can never reach them any more in this world. They will not be cured by our most efficacious drugs or slain with our sharpest swords."

—and it occurred to me that more than everything else—more than all the things in his stories that I have been inspired by and imitated and stolen to the best of my abilities—THIS describes my experience of the works of J. D. Salinger.

http://www.newyorker.com/online/blogs/movies/2010/01/wes-anderson-on-j-d-salinger.html#ixzz0eZdHClzA


http://www.newyorker.com/

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Mittwoch, 24. Juni 2009
Diskretion Ehrensache - Roetzel vs. CFC


Jeder hat 's gelesen, viele haben es gekauft - nur in guten Hausbibliotheken findet es sich nicht.

Bernhard Roetzels „Der Gentleman – Handbuch der klassischen Herrenmode“ gehoert zu jenem interessanten Phaenomen von Buechern, die jeder kennt, ueber die man jedoch nicht spricht.

Was sollte es da auch zu sagen geben. Denn a) hat Roetzel ja von Eingriffschluepfer bis Regenschirm schon alles abgehandelt, und b) spricht man ueber Stil ohnehin nicht, denn c) weiss jeder, dass man Stil entweder hat oder eben nicht - und wenn nicht, dann hilft einem auch kein Reden, kein Roetzel und kein Chelsea Farmers Club.

Zusammen mit Freund Roetzel befinden wir uns also im gleichen Dilemma, das wir mit Humor und Attitude ueberzeichnen und entschaerfen, und das er mit lexikalischer Vollstaendigkeit baendigt.

Trotz all unserer Bemuehungen, trotz unserer fundamentalen Beitraege zu Gegenwartskultur im Allgemeinen und zur Festigung der britischen Monarchie im Besonderen, werden wir Jungs vom CFC immer noch nicht nach Windsor eingeladen. - Genauso wenig, wie Bernhard Roetzels Buch in guten Haeusern bisher ein Leben ausserhalb des Giftschranks beschieden worden waere.

Deshalb, meine Damen und Herren, laden wir Sie ein!

Treffen Sie die einflussreichsten Underdogs der Weltmodeszene exkulsiv und einmalig am 1.Juli im Chelsea Farmers Cub in der Bleibtreustrasse in Berlin.

Erfahren Sie Nuetzliches und Wertvolles und lauschen Sie Anekdoten von Maennern, deren Namen man nur im Geheimen nennt.

EINZIGARTIG. SENSTATIONELL.

ROETZEL VS. CFC
Lesung und Signierstunde mit Bernhard Roetzel anlaesslich der Neuauflage seines diskreten Bestsellers.

Wednesday, July 1, 2009
7:30pm - 11:00pm
CFC-Shop
Bleibtreustraße 40


Be there.

Anmeldung bitte bis zum 29.Juni 09 ueber Facebook oder direkt im Laden.
http://www.facebook.com/event.php?eid=220911770172


http://www.bernhardroetzel.de/
http://www.chelseafarmersclub.de/

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Mittwoch, 19. November 2008
Skandal!


Mit uns braucht man ueber die Pruegelabenteuer eines Herrn Daniel Craig ohnehin nicht zu reden.

Einzig verweisen moechten wir an dieser Stelle auf den Nagel, den ein amerikanischer Designer so praezise in das Erdmoebel des Agenten schlaegt, der nie eine Lizenz zum Sterben hatte, doch leider mause-, mausetod ist...

THE GADET-LESS BOND by Adam Richardson
http://designmind.frogdesign.com/blog/the-gadget-less-bond.html


http://www.frogdesign.com/

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Montag, 17. März 2008
Jetzt neu: - CFC - kannste kniggen...


Moritz Freiherr Knigge macht sich auf die Suche nach seinem Ahnen und findet: UNS.

cfc im Knigge - Seite 300-302
http://docs.google.com/View?docid=dhkcx7m5_61gzxj5xff
Klarer Fall.

Wir empfehlen zum Thema:

"Eine Frage, Herr Knigge" - Moritz Freiherr Knigge
http://www.amazon.de/Eine-Frage-Knigge-Moritz-Frhr/dp/3404664183
+
"Manieren" - Asfa-Wossen Asserate
http://www.amazon.de/Manieren-Asfa-Wossen-Asserate/dp/3423133872


http://www.chelseafarmersclub.de/

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Montag, 27. November 2006
Auf den Gabentisch


Killing Animals - Kulturgeschichte des Tiertoetens. Von Opfergaben, Schlachtvieh und Jagdwild.
Sachlich und unpolemisch. Ziert des Waidmanns Gabentisch. Ganz ehrlich.
Ein sinnreiches Geschenk.


http://www.amazon.co.uk/Killing-Animals-Animal-Studies-Group/dp/0252030508

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Dienstag, 15. August 2006
Back on the book


Anders als bei manchen Anderen, hat er's bei mir nicht ueberlebt. Das Match "Waschmaschine vs. Ipod" hat die Heimmannschaft fuer sich entschieden... - Moege er in Frieden ruhen, der treue Freund.

Als Letztes hatte ich noch Krachts Faserland in Autorenlesung gelauscht, und dann war's vorbei. Mit ner ganzen Fuhre Jeans in die Waschmaschine - 60 Grad - und dann erst tags drauf geleert. Ich glaube, ich hab ihm einfach keine Chance gegeben. Dabei ist son Ding natuerlich toll und es wird auch bald ersetzt, denn es eignet sich ja auch vorzueglich, Buecher zu hoeren, die man nicht lesen will.

Dabei habe ich Faserland natuerlich gelesen. Schon frueher - vor ungefaehr zehn Jahren. Es erschien mir damals im Stil so transparent und vorhersehbar, als habe Kracht diese Selbsttherapie gewaehlt, um sich von seinem AlterEgo Holden Caulfield zu befreien.
Einzig was er ueber Frankfurter Maedchen schrieb, das hat mir schon damals gefallen (... und natuerlich der ganze Konsum-Selbstzerstoerungs-Trip sowieso).

Dass Kracht ein Autor ist, der mehr drauf hat, als ueber die Parties der letzten Woche zu schreiben, ist seit "1979" ohnehin jedem klar. Und als mir Faserland jetzt also wiederbegegnet, faellt mir auf, wie praezise er in der Schilderung Deutschlands ist - und wie ungeheuer die Atmosphaeren unterschiedlicher Orte (Sylt bis Bodensee) durchleuchten. Das ist alles sehr gut gemacht und der Schlussblick von der Schweiz aus auf Deutschland ist ganz eigen gut erfuehlt und wahr.

http://www.amazon.de/gp/product/3423129824/028-6284949-8031747?v=glance&n=299956

Dann habe ich ein anderes Buch gerade gelesen, und das moechte ich ebenfalls sehr empfehlen. Es ist das 2003 in Deutschland erschienene "Eine Frau in Berlin" von einer anonym bleibenden Autorin. Das Buch bekam damals viel Oeffentlichkeit und es gab Spekulation um seine Authentizitaet. Wer es bis heute noch nicht kennt, hat jetzt die Gelegenheit.

Tagebuch schreibt man, um Anker zu werfen. Und hier schreibt jemand Tagebuch - das erste und einzige Mal im Leben - zwischen 20.April und 22.Juni 1945 - als die Rote Armee Berlin besetzt. Die Autorin schreibt in Schulhefte und auf alles Papier, das sie finden kann - so hat man den Eindruck. Und das Schreiben erfuellt seinen Zweck: der Anker haelt sie am Platze. Durch Vergewaltigungen und Massenvergewaltigungen ohne Selbstmitleid oder Mitleid. Das Unaussprechbare in einer draengenden Ruhe und intelligenten Schnodderigkeit niedergeschrieben schafft eine - in allem Kot und Schutt - kristallklare Atmosphaere. Besonders ist auch, wie diese Frau niemals daran zweifelt, durch diesen ganzen Schlamassel durchzukommen, und moeglicherweise gerade deshalb das Gesetz des Handelns zu ihrem staerksten Verbuendeten machen kann. Bei erstem Russenkontakt weiss sie: sie braucht einen Russen, der sie vor den anderen beschuetzt. Als die Kaempfe aufhoeren, ist sie die erste, die sich als Uebersetzerin und zum Arbeitsdienst meldet, und mit Einzug der Alliierten ist sie bereits in die Planung eines Verlages involviert.

http://www.amazon.de/gp/product/3821847379/028-6284949-8031747?v=glance&n=299956

p.s. Dass diese beiden Buecher hier gemeinsam genannt werden, entspricht einzig einem zeitlichen Zufall. Beide allerdings haben das Motiv der ueberraschenden inneren Ruhe - beinahe Teilnahmslosigkeit - bei rasenden aeusseren Ereignissen. Die Entwicklungslinien der beiden Protagonisten sind freilich andere. Krachts Ruhe ist das starre Hoffen auf den eigenen Untergang, das ihn zum zielsicheren Somnambulen in seinem Luxusleben macht.

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Sonntag, 23. Juli 2006
cfc empfiehlt....
"Wenn ein Mann anfängt, sich lächerlich zu benehmen, weiß man, er meint es ernst."



So beginnt Felicitas von Lovenberg (im Bild) ihre Rezension von Martin Walsers Roman "Angstbluete" in der FAZ vom 22. Juli 2006.
http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68/Doc~E7E55F62826EF4FC79B43E0F71A6F0D7F~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Lange hatten wir die FAZ nicht mehr mit Lust gelesen - lange hatten wir sie ueberhaupt nicht mehr gelesen.

Jetzt sitzen wir in der Sonne - das Papier knistert so vor sich hin - lesen etwas darueber, wie toll es wohl waere, volltrunken Kamele durchs Wuestenmeer zu treiben http://www.faz.net/s/Rub5A6DAB001EA2420BAC082C25414D2760/Doc~E507036E8748443D1BA9D0C71120F3223~ATpl~Ecommon~Scontent.html
- das ist zumindest originell... Haetten wir die FAZ zu Unrecht so lange geschmaeht?? - ... Und da passiert 's - der neue Walser Roman interessiert uns eh... - "Wenn ein Mann anfängt, sich lächerlich zu benehmen, weiß man, er meint es ernst." ...

Eine so klare Eroeffnung, wie in den besten Jahren dieser grossen Zeitung nur. - Keine Pose, kein Handwerk, keine Arbeit, kein Geplauder... - Eine klare, eine froehliche, eine allseits bewaffnende Eroeffnung - Aufgepasst! Das ist die Helligkeit des Lebens. Halt Dich fest - das wird ein Spass.

Augenblicklich bin ich zurueck in Westdeutschland - als die FAZ noch die FAZ und als Walser noch bei Suhrkamp war - (und auch als ich zeitweise in Frankfurt wohnte)...

Diese allseits bewaffnende Eroeffnung... eine Klarheit, wie man sie in manchen Haeusern in manchen westdeutschen Vorstaedten findet. Eine Klarheit in Architektur und Einrichtung, die Stil gewordene Gedankenwelt ist, und die sich immer an der Konfrontation freut - an der Entbloessung durch Verhuellung auch...

Das ist die Welt Martin Walsers - und sie erscheint mir fast vergessen... zum einen, weil ich sie selbst schon lange gegen eine andere eingetauscht habe - und zum anderen, weil auch das literarische Lebensgefuehl durch Leute wie Florian Illies in solch seichter Weise uebertuencht worden ist, dass einem (in zugegeben mittlerweile fast dauerschwachen Momenten) auch Fussball bereits als Kulturbeitrag erscheinen kann...

Zum Glueck gibt es Felicitas von Lovenberg. Zum Glueck gibt es jemanden, wie sie, die einen Unterschied machen kann - die Dir in einem Lachen zeigt, dass es eben nicht alles Generation Golf I-III ist - und auch, dass nicht alles gleich lesenswert sein muss, nur weil es eben alles mit einem Klick ins Internet gestellt werden kann.
...
Bravo!
...

Wir freuen uns auf den neuen Roman von Martin Walser. Und wir freuen uns noch mehr, noch viel mehr von Felicitas von Lovenberg in der FAZ und anderswo zu lesen.


http://www.amazon.de/gp/product/3498073575/028-8697803-3744504?v=glance&n=299956

ttp://www.amazon.de/gp/product/3426273683/028-8697803-3744504?v=glance&n=299956
http://de.wikipedia.org/wiki/Felicitas_von_Lovenberg

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