Dienstag, 12. Juni 2012
Tarantino und der Euro


Es gibt diesen ganz wunderbaren Kinofilm, der sehr originell und schoen pointiert nationale Stereotype zeichnet.

Dem Amerikaner - eindimensional und geradlinig (Brad Pitt als Lt. Aldo Raine) - werden verschiedene nett wuselnde Europaeer zur Seite und Deutsche - als (ueberraschenderweise zuhoechst) mehrdimensionale und (erwartugsgemaess) geradlinige Charaktaere - gegenueber gestellt.

Tarantinos Deutsche sind - grosso modo und sieht man von den Uniformen ab - logikgeleitete, beindruckend mehrsprachige Kulturwesen, die - und hier kommt der Witz! - am Ende immer einen sentimentalen - einen fatalen - Fehler begehen.

...der Traum von Europa - natuerlich ein Traum - ein wunderschoener zudem. - Nur: Auf dieser Sentimental Journey koennen selbst die Schoensten, Kluegsten und Bestangezogensten den Euro nur an begrenzt vielen Fronten verteidigen. - Egal, wie sehr wir uns das anders wuenschten. Egal, wie sehr uns unsere deutsche Sendung auch beseelt.


Bleibt einzig die Frage: Ist der fatale Sentimentalfehler schon gemacht, oder stehen wir kurz davor? - Oder hat Tarantino am Ende doch nicht Recht?

Herzliche Gruesse,

Euer/Ihr....






http://www.chelseafarmersclub.de/

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