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Montag, 11. September 2006
Krachtkraft
chelsea farmer's club - cfc_albert
http://imomus.livejournal.com/224262.html
En bischen ungesund sieht er aus, der Dichter.
Das macht die ewige Raucherei.
Schlimm.
http://www.modocom.de/akademie/Architekturtheorie/MunzKrachtNikol/MunzKrachtNikol.htm
Heute abend in unserer Lieblings-Eliteuniversitaet.
http://www.christiankracht.com/
http://www.modocom.de/akademie/akademie.html
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Samstag, 9. September 2006
dk (2)
chelsea farmer's club - cfc_albert
http://www.droppingknowledge.org/
Eine Freundin sagte einmal, Berlin sei die einzige Stadt auf der Welt, in der sich die Leute auf Parties immer ueber substantielle und interessante Dinge unterhalten - ueber Kunst, ueber Philosophie, ueber das Echte...
Woanders werde nur getratscht - in Berlin allerdings gehe es meist um das Ganze - um das Leben, um die Welt.
Da ist was dran.
Insofern passt dk natuerlich fantastisch in diese Stadt.
Ob etwas dabei rauskommt? ... muss vielleicht auch gar nicht sofort.
Grossartige Sache.
Und ein glaubwuerdiges Muster fuer Berlin ansich.
Hier liegt auch das grosse Potential fuer die Stadt - die wenig Potential als klassischer Wirtschaftsstandort haelt - aber sehr viel als internationales Experimentierzentrum. - Das ist eine Kernidentitaet dieser Stadt und skizziert insofern auch gangbare Zukunft fuer Berlin.
Gratulation. Guter Wurf.
P.S.
Ein anderer Freund sagte gerade den anderen Tag, dass Berlin eben auch eine Stadt sei, in der alle Energie leicht versickert (- weil diese Stadt eben auf Sand gebaut sei - anders als NewYork, das zB auf Granit steht (oh Metaphysik!)...
Ich schaue mir den LifeStream der dk-Veranstaltung gerade von Madrid aus an (deutlich besseres Wetter!) - und - etwas schade ist das schon, dass die Veranstaltung in Berlin wenig Publikum anlockt. Man stelle sich das obige Bild (eine etwas zu optimistische Fotomontage ex-ante) als quasi leeren Platz mit diesem runden Tisch und ein Paar Schirmchen vor.
Der hochkaraetig besetzte Roundtable wird mit der Zeit auch etwas muede - (15:16 - "Question fifty-eight." - ...42 still to go) - und man fragt sich tatsaechlich, woher die Energie fuer die naechsten Stunden kommen wird.
... Und Wim Wenders traegt natuerlich wieder ein grauenvolles Jackett und mit diesen schoenen langen Haaren sieht er son bischen aus wie der mittelalte Ibizakoenig Juergen Drews. - Und jetzt... gefragt nach "der Zukunft der Staedte" sagt er tatsaechlich: "I have just been there: Las Vegas. The future of the city is the theme park." - Hoffentlich nicht.
Er sagt aber auch noch was gutes - leider extrem umstaendlich und in diesem typisch weinerlichen Ton - er sagt - sinngemaess, dass man in Staedten den Menschen Raum geben muss. Undefinierten Raum, den sie dann selbst ausfuellen. In den sie ihr Leben kippen, den sie organisieren, den sie beleben.
Damit hat er Recht.
Oder wie der Hamburger Zeichner Horst Jansen sagte: "NICHTS ist wichtig." - Leben braucht undefinierten Raum. Staedte brauchen Freiraum. - Noch ein Punkt fuer Berlin btw.
...
Und jetzt singt ein Inuit gerade der versammelten Mannschaft neue Energie ein. Das ist natuerlich toll.
Es besteht Hoffnung
http://www.droppingknowledge.org/
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Freitag, 8. September 2006
They call it convergence
chelsea farmer's club - cfc_albert
Beispielsweise - Nummer 1 - die Annaeherung von Internet und Fahrrad.
Wie hier beim 'Hungry Cyclist'. Ein Englaender bewegt sich per Drahtesel und Website durch Nord-, Mittel und SuedAmerika und organisiert seine Abendessen ueber seine Leser. - Well Done.
http://www.thehungrycyclist.com/
http://archinect.com/news/article.php?id=43770_0_24_0_M
Oder - Nummer 2:
Das Verschmelzen von Fahrrad, politischer Agitation und Robottechnik in dem legaendaeren 'Bikes against Bush'.
'Wired' berichtete im August 2004: "...Two days before a yearlong project to create a Wi-Fi-enabled bicycle-mounted dot-matrix printer could spray anti-Bush messages in chalk on city streets, it came to a grinding halt...On Saturday, New York City police confiscated the gadgetry-laden bike following the arrest of its inventor, who had just concluded an interview with MSNBC..."
Die Site gibt es allerdings noch - und es lohnt sich, das Video anzuschauen.
http://www.bikesagainstbush.com/blog/
Und - drittens:
die Konvergenz von Fahrrad und Berlin. - Nein, wir meinen jetzt nicht VeloTaxi - die gibts auch - und die sind Klasse - die gibt es aber mittlerweile schon in der ganzen Welt.
Wir meinen unseren lieben Freund Ulrich Gries, der - voellig unpolitisch und mit sanfter (Stadt-)Fuehrung - Berlin zur Stadt des kultiviert aufrechten Gleitens macht.
Ulrich hat einen Fahrradladen - 'Zweitrad' - die beste, weil informierteste, enthusiastischste und liebenswerteste Adresse fuer Hollandraeder in der Stadt.
http://www.zweitrad.de
http://www.zweitradtouren.de/
-
So.
Und wen jetzt noch Fahrradphilosophie interessiert, dem empfehle ich meinen alten Lateinlehrer, der gesagt hat: "Fahrradfahren entspricht der Geschwindigkeit des Denkens." - etwas metaphysisch vielleicht - ODER - wie es der Mann der Stunde - unser verehrter Herr Steve Jobs in diesem Video http://www.youtube.com/watch?v=ob_GX50Za6c schon vor ein Paar Jahren kund tat: "... the computer is like a bicycle for the mind".
The Bicycle - it takes everything we have got and amplifies it! (Alan Kay)
http://presentationzen.blogs.com/presentationzen/2006/09/is_a_computer_l.html
Der cfc empfiehlt:
Kauft Euch grosse, alte, englische Autos, die vollkommen untauglich sind fuer den Strassenverkehr - und FAHRT EIN FAHRRAD!
Wer kein schoenes Rad hat, der kauft eins hier (auch SecondHand): http://www.zweitrad.de - Besser geht es nicht! - Fuer den Winter auch mit Gummihosen.
http://www.zweitrad.de
http://www.zweitradtouren.de/
http://www.thehungrycyclist.com
http://bicycledesign.blogspot.com/
http://www.bikesagainstbush.com/blog/
http://presentationzen.blogs.com
http://archinect.com/
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Mittwoch, 6. September 2006
cfc-West / der Umbau
chelsea farmer's club - cfc_albert
Der aktuelle Umbauzustand.
Morgen früh um 7.30 kommt der Maler.
Samstag der Teppichleger.
Montag Regale.
Dienstag Licht.
http://www.chelseafarmersclub.de/
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This weekend in Berlin - Quite a show.
chelsea farmer's club - cfc_albert
Wir druecken die Daumen.
http://www.droppingknowledge.org/
Unter anderem mit Willem Dafoe, Wim Wenders und vielen, vielen anderen...
Go and catch the atmosphere of this extraordinary event!
--
Und - bevor wir es vergessen - unsere eigene Lena Mahr, die Designerin des ungeschlagenen cfc Logos (und der Site), leistet ihren gestalterischen Beitrag auch zu dropping knowledge (in Fachkreisen kurz: dk) - Die ist, wie ihr wisst, bei allem, was gut ist.
http://lenamahr.com/
http://www.droppingknowledge.org/
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Dienstag, 5. September 2006
Die Schals vom Chelsea Farmer's Club
chelsea farmer's club - cfc_albert
Das Tolle an der Internet-Technik ist, dass ich ja hier beispielsweise sehen kann, ueber welche Suchwoerter Menschen auf diese Seite kommen. - Das ist natuerlich famos, denn so koennen wir unser Unterhaltungsangebot direkt auf die Nachfragestruktur unserer Rezipientengruppe ausrichten. (!!!)
-
In den letzten Tagen wurde nun beispielsweise mehrfach nach 'Chelsea Farmer's Club Schals' gesucht... - Und... - Was soll ich sagen?!
JAAAA. - Puenktlich zum Herbst gibt es sie wieder.
In tollen Farben und aussergewoehnlichen Laengen: die College-Schals vom cfc.
Klassiker, wie sie schon die Vaeter trugen.
Klassiker fuer die besonderen Tage im Leben.
Klassiker, die mich immer an Paul Cezanne erinnern - und ich weiss leider nie warum.
Klasssiker fuer das besondere Leben eben.
Klassiker vom cfc.
Jetzt im Laden.
Chelsea Farmer's Club-Schals.
http://www.chelseafarmersclub.de/
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Montag, 4. September 2006
Long live our noble Queen
chelsea farmer's club - cfc_albert
Der gegenwaertig in Berlin lebende Musiker Momus (in Schottland als Nick Currie geboren) schreibt ueber den neuen Film von Stephen Frears "The Queen". http://imomus.livejournal.com/222704.html
Unter dem Titel "The Century of the self is over" notiert Momus, wie sich unsere Sympathien im beginnenden 21. Jahrhundert von Schauspielern wie Tony Blair weg- zu Personen von eher zurueckhaltender Substanz - wie z.B. der Queen - hinbewegen. - "... That's the difference, perhaps, between 1997 and 2006. The century of the self is as dead as Diana."
...
In etwas aehnlicher Stimmung haben wir - glaube ich - vor einem Jahr Gerhard Schroeder abgewaehlt und Angela Merkel als Kanzlerin begruesst.
Und, sein wir ehrlich: Wahrscheinlich braucht Queen Angie noch etwas Zeit - und (man wagt es kaum zu sagen): vielleicht braucht sie manchmal auch noch mehr Vertrauen in die eigene Unspektakularitaet.
Spiessigkeit ist das neue Cool.
In diesem Sinne: Long live our gracious Queen.
http://imomus.livejournal.com/
http://en.wikipedia.org/wiki/Momus_%28artist%29
http://www.imdb.com/title/tt0436697/
http://www.faz.net/s/Rub8A25A66CA9514B9892E0074EDE4E5AFA/Doc~EA3D4B1EFC65F4AB2AD0172A3054BC341~ATpl~Ecommon~Scontent.html
-
AND for s.th. completely different: Make sure to read this article on Helen Mirren!
http://film.guardian.co.uk/interview/interviewpages/0,,1863109,00.html
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'ett Herz von Berlin
chelsea farmer's club - cfc_albert
"Maybe more than any other city, Berlin can formulate some interesting visions on the future, precisely because it has been everywhere you can go in the past (rationalism, idealism, romanticism, nietzscheanism, industrialism, nazism, communism, post-modernism and neoliberalism... all the -isms one can think of). Where do you go when you have been everywhere and when you've seen that there's no real ideology left to guide you?"
http://www.worldchanging.com/archives/004889.html
http://www.worldchanging.com/
Bild: Ludwig Mies van der Rohe, Glashochhaus am Bahnhof Friedrichstraße, 1921 http://www.moma.org/collection/browse_results.php?criteria=O%3ADE%3AI%3A1%7CG%3AHO%3AE%3A1&page_number=8&template_id=1&sort_order=1
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Sonntag, 3. September 2006
Where were you when Kennedy died? (II)
chelsea farmer's club - cfc_albert
Der 11. September in Berlin war ein feuchtgrauer Tag. Irgendwann gegen 16 Uhr verlasse ich das Buero, um bei Budapester auf der Friedrichstrasse ein Paar gummibesohlter Regenschuhe zu kaufen. Ich entscheide mich relativ schnell fuer schwarze TOD's im Desertboot-Schnitt. Ich lache die Dame an der Kasse an und sie schaut mir entgegen und sie fragt: "Haben Sie 's gehoert?" Ich sag: "Was?" Sie sagt irgendetwas, das sich so anhoert, als haetten UFOs gerade Amerika angegriffen, und dreht das Radio laut.
Wir hoeren uns das ne ganze Weile an - ich lass die TOD's im Laden und telefoniere draussen mit Guillemette in Paris. - Nein, sie wusste noch nichts.
Autokorsos haemmern Unter den Linden entlang und es ist mir nicht ganz klar, ob Berlin gerade evakuiert wird oder erst spaeter.
Klar ist mir allerdings, dass sich heute die Welt aendert. Radikal. Und fuer lange, lange Zeit.
Den Abend verbringen wir mit einigen Freunden bei Doris am Fernseher. Immer und immer wieder die gleichen Bilder. (Von der Wand lacht ein Warhol - und der hat's schon damals gewusst.)
Irgendwann fahr ich nach Hause. Den Wagen parke ich auf einem wilden Grundstueck in Mitte, aber es ist mir nicht danach, rauf in meine Wohnung zu gehen.
Stattdessen bleibe ich hinterm Steuer sitzen. Ich oeffne das Verdeck und hoere Barbara Steisands "Somewhere" (live in Madison Square Garden '94) bis - glaube ich - ins Morgengrauen. Mindestens aber 12.000mal. - "Hello TimeSquare! Thank you NewYork! - Someday - Somewhere - We'll find a new way of living - We'll find a way of forgiving..." - Natuerlich ist es der totale Quatsch - aber ich habe die ganze Zeit geweint (Nein, ich nehme keine Drogen). Ich liebe NewYork. Und ich liebe die Menschen dort. - Und in den darauffolgenden Tagen haben sie der gesamten Welt gezeigt, aus was fuer einem Holz diese Stadt geschnitten ist.
Am naechsten Tag hol ich die Schuhe bei Budapester ab, kaufe mir meinen ersten TV-Apparat und verbringe den Abend allein zuhause. - Gut, das mit dem TV war ueberfluessig - ich bin halt kein Typ fuer Sofa und Glotze - und das traurige Ding wird kurze Zeit spaeter wieder verschenkt.
Dann kommt das Wochenende und ich fahr zur Liebsten - mit dem Zug. Ich hatte noch keinen Flug gebucht und auch keine richtige Lust - und ich liebe Bahnfahrten - besonders in der Nacht. Also nehme ich eine Verbindung von Bahnhof Zoo nach Paris und bin am naechsten Morgen am Gare de l'Est. Guillemette holt mich auf einer alten Vespa ab und ich bleibe ein paar Tage laenger.
War was not the answer.
http://www.nyc.gov/portal/index.jsp?front_door=true
http://nyc.gov/html/fdny/html/home2.shtml
http://www.artnet.com/Magazine/features/krygier/krygier6-18-10.asp
http://hereisnewyork.org/
http://www.berlin.de/
http://www.tods.com/index2.html
http://www.paris.org/Gares/de.l.Est/
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Samstag, 2. September 2006
Where were you when Kennedy died? (I)
chelsea farmer's club - cfc_albert
In dieser Woche jaehrte sich der Todestag von Diana Princess of Wales zum 9. Mal.
Ich weiss genau, wo ich war an dem Tag.
Ich war in Frankfurt. Nachmittags ging mein Flieger nach Chicago und ich war ziemlich aufgeregt, weil das mein erster grosser Geschaeftstermin in Overseas war. Tolle Sache. Ich schlenderte vorher noch etwas ueber das Mainuferfest - und das war die Zeit, als 'Lounges' so populaer wurden... - alles hatte so eine cool-skurile Abhaengeathmosphaere - Marienbildchen ueberall, ne grosse Liebe fuer Kitsch - auch fuer mexikanisches und indisches Zeug.
Ich dachte mir also nichts weiter dabei, als ich jetzt ueberall Diana-Bildchen mit Blumen, Raeucherstaebchen und Kerzen sah. Ok - passt. - ...Oh Mann, in vier Stunden geht's nach Chicago und dann spaeter nach Boston und NewYork - Wahnsinn.
Irgendjemand sagt es mir im Flieger.
Ich glaube, niemand weiss wirklich, warum uns Dianas Tod so bewegt hat. Ich jedenfalls betrete amerikanischen Boden in strahlendstem Chicagoer Spaetsommerlicht und bin merkwuerdig geruehrt. Wir fahren Michigan Ave runter zu meinem Hotel, vorbei am lokalen Burberry-Shop, der trauerfestlich geschmueckt ist, vorbei am britischen Konsulat, vor dem sich Blumenstrauesse haeufen, gleich an der Bruecke zum River, hinter der das Hotel ist, in dem ich untergebracht bin - Swissotel.
Ich glaube, schon am zweiten Tag hoere ich im Taxi den von Elton John rasch geaenderten Tribute-Song. Das war der Tag, an dem ich morgens vor Dienstterminen schnell rueber zum Konsulat gesprungen bin, um mich in die Kondolenzliste einzutragen. In Dianas Tod waren wir alle verbunden in einer Art weltumspannendem Happening.
Wir haben - so hatte man den Eindruck - alle ueberall so ungefaehr das gleiche gefuehlt. - Nur mein Memorialsong war ein anderer. Tagelang hatte ich Carly Simons 'Life is eternal' im Ohr - und nicht selten - alleine in Aufzuegen oder am Michigan spazierend - auch laut auf der Zunge.
http://www.theworkcontinues.org/
http://www.burberry.com/
http://www.britainusa.com/chicago/
http://www.carlysimon.com/
http://www.swissotel.com/
http://www.taschen.com/pages/en/catalogue/books/photography/new/facts/03891.htm
http://www.mariotestino.com/main.htm
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The eagle has landed
chelsea farmer's club - cfc_albert
Und hier noch ein Wochenend-Nachtrag von Christoph Tophinke: Die Ausstattung fuer cfc-West rollt an.
http://www.chelseafarmersclub.de/
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Protestrasur + Weekend FT
chelsea farmer's club - cfc_albert
Gerade zurueck vom Fruehstueck.
Vor selbigem auf http://www.thingsmagazine.net/ aus dem WWI-Tagebuch eines englischen Luftwaffenoffiziers gelesen - von Protestrasuren und wie man hinter den deutschen Linien Hunnen-Karikaturen abgeworfen hat.
'June 20th (1916). Orderly Officer. Instructed Signallers. Wrote to Claudia. Went up to take photos, our manifold blows off. Do photos after tea. Dropped half a dozen of Heath Robinson's 'Hunlikely' books of cartoons of the Germans on their side of the line... June 22th. Three of us shave our moustaches as a 'protest' against overwork and Brock takes it seriously, quotes Kings Regs. and forbids us to leave the aerodrome until we've grown another one.'
http://www.thingsmagazine.net/2006_09_01_oldthings.htm#115710333729563747
Beim Fruehstueck dann in der Weekend FT http://www.ft.com/ ueber Wein in Shanghai, das Revival des Memphis-Design, Tyler Brules verwegen Plan zur Revolutionierung der politischen Systeme weltweit und ueber das perfekte Wochenende, wie es sich Charles Saumarez Smith vorstellt.
http://www.ft.com/artsandweekend
Besorgt Euch die Zeitung. Auch dieses Wochenende - wie jedes erste im Monat - mit der schoenen Hochglanzbeilage "How to spend it".
Have a great weekend everyone.
http://www.ft.com/
http://www.thingsmagazine.net/
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Freitag, 1. September 2006
Tempus fugit
chelsea farmer's club - cfc_albert
Kaum ist der Sommer vorbei, da denken wir schon an Weihnachten (ehrlich gesagt: wir sind sogar nen bisken spaet dran).
Aber gestern kam Stuart, unser englischer Freund, in den Laden, zeigte uns obige Strickmuster und erzaehlte uns eine schoene Geschichte von einem Dorf, das keiner kennt, ganz weit droben in Schottland, wo alte Menschen wohnen, die den ganzen Tag nach laengst vergessenen Mustern Pullover stricken.
- Komischerweise entstand vor meinem inneren Auge gleich das Bild eines Dorfes ganz weit hinten in China, wo ganz junge Menschen.... - Hey. Is aber Quatsch -
Trotzdem, immer wenn mir jemand sone blumigen Stories erzaehlt, ist meine Initialreaktion: Vorsicht Fake. - Is aber wirklich Quatsch. (wir muessen hier irgendwann mal erzaehlen, wer unsere kleinen Charles- und Camilla-Pueppchen haekelt.. ich hab dazu schon mal nen literarischen Anlauf genommen - die Story ist aber so skuril, dass sie glaubwuerdig gar nicht leicht zu schreiben ist... Also insofern: Wir glauben die Geschichte mit dem Dorf der Hundertjaehrigen - und auch weil sich die Wollarbeit wirklich extrem klasse anfuehlt.)
So - und deshalb haben wir schoen durchgeordert: Pullover und Westen.
Und wenn die aelteren Herrschaften in Schottland son bisken in die Haende spucken, dann sind die Dinger auch gut vor Weihnachten fertig. Toitoitoi. (In China gestrickt, waers allerdings schneller.)
Wir freuen uns. Das wird so richtiges "James Herriot" -Zeug. (http://www.jamesherriot.org/)
Fuer den Winter mit Gummistiefeln und Cordjackett.
Ach England, wie lieb ick Dir!
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Nachtrag:
Hey, steht mir doch ganz ausgezeichnet.*
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Nachtrag 2:
Jetzt weiss ich uebrigens auch wieder, woran mich diese Wollmuster, wie sie da oben liegen, erinnern: Klimts Taenzerin von 1918 aus der "Neue Galerie" in NewYork.
Sagenhaft.
Und: Wir haben gerade Nachricht aus Schottland - das klappt noch mit unseren/Euren WEsten und Pullis bis Weihnachten.
Sagenhaft.
*sowas nennt sich dann uebrigens eine "Fair Isle Vest" http://www.shetland-museum.org.uk/collections/textiles/fair_isle_knitting.htm. Richtig Gute sind da nur ganz schwer zu bekommen. Bei den Mustern, die wir gesehen haben, sind wir allerdings sehr gespannt und durchaus optimistisch.
http://www.fairisle.org.uk/index.htm
http://www.neuegalerie.org/neuemain.html
http://www.jamesherriot.org/
http://www.chelseafarmersclub.de/
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